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Die Kosten von Webdesign

8. Juni 2009, von stephan
Liechtenecker Stimmungsbild

Beim Webzeugkoffer bin ich auf einen interessanten Artikel über die Kosten einer Webseite gestoßen. Ich stimme Björn inhaltlich voll und ganz zu, möchte aber noch etwas ergänzen. Sowie Webzeugkoffer schreibt, ist die Kostenspanne einer Webdesigndienstleistung dermaßen groß, dass es nicht so einfach den Punkt oder eine Summe gebracht werden kann. Warum? Wie bei jeder Dienstleistung fließen viele Faktoren in das fertige Produkt ein. Ich stelle in diesem Blogbeitrag dar, was bei meinen Angeboten alles bezahlt wird.
diekostenvonwebdesign_kreis

Ziele und Kommunikation

Ein professioneller Webauftritt ist alles andere als ein grafisches Produkt, wie zum Beispiel ein Folder oder Katalog. Eine Webseite ist ein kommunikatives Marketinginstrument und damit jegliche Basis weiterer Onlineaktivitäten des Unternehmens. Dies bedeutet, dass erfahrene Webdesigner immer auf den Kunden, deren Produkte und Angebote und vor allem die Ziele der Webseite eingehen müssen. Ich höre immer, dass es ja heutzutage gar nicht mehr anders geht, ohne einer Webseite. Das ist schon richtig, aber eine Webseite nur der Webseite wegen, ist mir zu wenig. Was soll kommuniziert werden? Welcher Return wird erwartet? Was kann an die Webseite alles angeschlossen werden?

Kundenberatung und Konzeption

Damit ein einheitliches Bild entsteht, sollte das Unternehmen optisch und inhaltlich passend dargestellt werden. Heute werden falsche Erwartungen nicht mehr akzeptiert. Nicht selten ist deswegen der neue Webauftritt Anlass um ein Leitbild und/oder eine Vision des Unternehmens zu erstellen. Wofür steht das Unternehmen? Welche Werte sollen transportiert werden? Um dies herauszuarbeiten, sind meistens mehrere Kundenmeetings notwendig.

Benutzbarkeit und Barrierefreiheit

In der Konzeptionsphase und während des Screendesigns einer Webseite stehen bei mir 2 Gebote an oberster Stelle. Zum einen ist das die Usability (Benutzbarkeit einer Webseite). Welcher Inhalt ist besonders bedeutungsvoll und soll daher prominent platziert werden? Wie kann ich den Webseitenbesucher durch den Inhalt führen? Die Verweildauer kann durch Emotionen und Erlebnisfaktor stark erhöht werden. Vor allem knackige Texte, ein relevantes Wording und eine gute Navigtionsstruktur sind hier wesentliche Aspekte. Zum anderen ist mir Barrierefreiheit ein wichtiges Anliegen. Wenn man dies unter einem nüchternen wirtschaftlichen Faktor betrachtet, sprechen wir bei eingeschränkten Surfen immerhin von einem Anteil an 10 %.

Design und Layout

Ansprechendes Screendesign gehört für einen anständigen Webdesigner zur Tagesordnung. Ich habe 8 Jahre Marketingerfahrung und weiß, wie visuelle Kommunikation attraktiv aufbereitet wird. Außerdem orientiere ich mich an Designtrends, sodaß sich der Kunde nach einem halben Jahr für den Webauftritt nicht schämen muss 🙂

Wartbarkeit

Ich finde es für den Kunden effizienter und nachhaltiger wenn die aktuellen Inhalte aus dem Kern kommen und von dem Unternehmen selbst befüllt werden. Wartungsverträge sind zwar ein nettes regelmäßiges Taschengeld, aber für eine lebende Webseite ist es nach meiner Erfahrung besser, wenn der Kunde selbst Hand anlegt. Dafür ist ein Content Management System (CMS) notwendig. Das bedeutet zu Beginn etwas Mehrarbeit, weil das System aufgesetzt werden muss und die Templates dafür programmiert werden müssen. Der Schulungsaufwand ist natürlich nicht zu unterschätzen. Ich hatte auch schon Projekte wo ich neben einem Handbuch und persönlichen Trainings extra Videocasts als Schulungsmaterial abgedreht habe.

Semantische Struktur und Suchmaschinenoptimierung

Ein abgedroschener Satz aber stets gültig: Was bringt die beste Webseite, wenn diese nicht in Suchmaschinen gefunden wird. Schon in der Konzeptionsphase sollte auf eine Keywordrecherche nicht vergessen werden. Die Grundlage jeder Suchmaschinenoptimierung ist eine richtige semantische Struktur. Mir wird valider Sourcecode auch sehr hoch gewichtet. Danach sollten in dieser Struktur belangvolle Texte die Schlüsselwörter beinhalten. Die einfache Suchmaschinenarbeitet bedeutet aber noch mehr. Eine Sitemap anlegen, Webmastertools und, und, und..

Onlinemarketing und PR nach dem Webauftritt

Wenn nach den Dialogen und Meetings mit dem Auftraggeber die Arbeit getan ist und der Webauftritt live gegangen ist, fängt das eigentliche Onlinemarketing und die Öffentlicharbeit erst an. Hierzu bedarf es an einem Netzwerk des Webdesigners. Vor allem nachhaltiges Social Media Marketing und sinnvolle Online-PR braucht viel Erfahrung.
Die Liste ist unendlich lang und ich könnte hier ohne Ende erweitern. Ich wollte nur darstellen, dass hinter einem professionellen Webauftrittes viel mehr steckt als oft vermutet wird. Man kann indes meine Aufführungen nicht über einen Kamm scheren. Es muss einfach immer auf den Kunden und die Größe bzw. Reichweite der Firma eingegangen werden. Für einen Tischler brauch ich kein Unternehmensportal oder Intranet, aber eine persönliche Webseite die seine Besonderheiten und Fähigkeiten herauskehrt bringt widerum sehr viel.
Zur Auflockerung hab ich noch folgendes Video: (via Perun)

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.
17 Kommentare.
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Wolfgang
10. Januar 2010 um 17:54

das Video ist wirklich sensationell!

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Wolfgang
10. Januar 2010 um 17:54

das Video ist wirklich sensationell!

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24. Oktober 2009 um 09:46

Das Video trifft es wirklich.
Wir haben die Problematik übrigens anders gelöst. Zum einen bieten wir einen Online-Kalkulator für das Design und die Entwicklung einer Website an (http://www.was-kostet-eine-website.ch) und überlassen dem Kunden abhängig davon, wie zufrieden er mit unserer Dienstleistung ist, eine entsprechend vorher vereinbarte Bezahlung.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die von den Kunden angebotenen Stundensätze oder Pauschalbeträge nur marginal unter den von uns intern kalkulierten Sätzen rangieren.
Herzliche Grüsse
Daniel

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24. Oktober 2009 um 09:46

Das Video trifft es wirklich.
Wir haben die Problematik übrigens anders gelöst. Zum einen bieten wir einen Online-Kalkulator für das Design und die Entwicklung einer Website an (http://www.was-kostet-eine-website.ch) und überlassen dem Kunden abhängig davon, wie zufrieden er mit unserer Dienstleistung ist, eine entsprechend vorher vereinbarte Bezahlung.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die von den Kunden angebotenen Stundensätze oder Pauschalbeträge nur marginal unter den von uns intern kalkulierten Sätzen rangieren.
Herzliche Grüsse
Daniel

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11. September 2009 um 10:50

Wenn ich mal in wieder in eine solche Situation komm, werd ich dem Kunden mal den Link zukommen lassen 😉
Bei genauerem Nachdenken ist es aber frustrierend. Das Video beschreibt ziemlich genau die Realität. Webdienstleistungen werden ja nicht am Bazar verkauft, darum ist ein solches feilschen wie wir es teilweise Täglich erleben nicht angebracht. Leider fehlt bei manchen Auftraggebern diesbezüglich die Akzeptanz.

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11. September 2009 um 10:50

Wenn ich mal in wieder in eine solche Situation komm, werd ich dem Kunden mal den Link zukommen lassen 😉
Bei genauerem Nachdenken ist es aber frustrierend. Das Video beschreibt ziemlich genau die Realität. Webdienstleistungen werden ja nicht am Bazar verkauft, darum ist ein solches feilschen wie wir es teilweise Täglich erleben nicht angebracht. Leider fehlt bei manchen Auftraggebern diesbezüglich die Akzeptanz.

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14. Juni 2009 um 18:56

Das Video könnte es nicht passender zeigen. Das Einzige was mich manchmal tröstet, ist die Tatsache das es anderen „Handwerkern“ auch oft so geht 🙂 Speziell im Bereich Konzeption und Projektverwaltung kommt es ja leider häufiger zu einer „unterschiedlichen Sichtweise“ zwischen Dienstleister und Kunden.
Aber: Wir wollen nicht auf hohen Niveau jammern! Wenn es nicht solch einen Spaß machen würde, dann würden den Job ja auch nicht so viele machen (wollen).

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14. Juni 2009 um 18:56

Das Video könnte es nicht passender zeigen. Das Einzige was mich manchmal tröstet, ist die Tatsache das es anderen „Handwerkern“ auch oft so geht 🙂 Speziell im Bereich Konzeption und Projektverwaltung kommt es ja leider häufiger zu einer „unterschiedlichen Sichtweise“ zwischen Dienstleister und Kunden.
Aber: Wir wollen nicht auf hohen Niveau jammern! Wenn es nicht solch einen Spaß machen würde, dann würden den Job ja auch nicht so viele machen (wollen).

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14. Juni 2009 um 13:59

@mitsche Danke für Dein Kommentar. Ich finde nicht, dass sich zeitloses design und aktuelle Trends widersprechen, denn es müssen moderne und neue Trends in ein zeitloses Design einfliessen.

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Martin J.
12. Juni 2009 um 18:09

das video ist echt köstlich 🙂 triffts auf den punkt.. ich kenns allerdings allzu gut in umgedrehter reihenfolge:
man schlagt beim offert einen gutkalkulierten preis vor, der kunde akzeptiert nur zu einem geringeren preis, dafür „darf“ man features streichen und am ende wollen die kunden doch wieder alle features drin haben und dann steht man wieder vor der zwickmühle..

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Martin J.
12. Juni 2009 um 18:09

das video ist echt köstlich 🙂 triffts auf den punkt.. ich kenns allerdings allzu gut in umgedrehter reihenfolge:
man schlagt beim offert einen gutkalkulierten preis vor, der kunde akzeptiert nur zu einem geringeren preis, dafür „darf“ man features streichen und am ende wollen die kunden doch wieder alle features drin haben und dann steht man wieder vor der zwickmühle..

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mitsche
11. Juni 2009 um 22:41

Eine kleine Spitzfindigkeit sei mir gestattet: widersprechen sich zeitloses Design und Orientierung an aktuellen Trends nicht?
Ich glaube dir aber sofort, dass du deinen Kunden Webauftritte gestaltest, für die sie sich nicht schämen müssen. Weder heute, noch morgen.

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10. Juni 2009 um 23:17

Gutes Video, finde auch dass da teilweise die Relationen überhaupt nicht stimmen.

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8. Juni 2009 um 12:15

Das Video ist spitze!
Ich finde vor allem den Vergleich Restaurant mit Tacostand so treffend! Bei Dienstleistungen wird gerne mal Kraut und Rüben verglichen, aber es würde niemand erwarten für ein Essen in einem Restaurant weniger zu bezahlen als beim Würstelstand.

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8. Juni 2009 um 12:15

Das Video ist spitze!
Ich finde vor allem den Vergleich Restaurant mit Tacostand so treffend! Bei Dienstleistungen wird gerne mal Kraut und Rüben verglichen, aber es würde niemand erwarten für ein Essen in einem Restaurant weniger zu bezahlen als beim Würstelstand.

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